|
|
Vom Prinzen, der nicht heiraten wollte |
|
Von Sandra C. Siegemund (24.07.2018)
Kindermusical der Musik-AG begeistert die Zuschauer
„Schon seit Jahren träumte Prinz Flauserich I. von Schloss
Schnuckelstein von der ganz großen Liebe. Doch als er die reizende
Prinzessin Antonia trifft, steht er sich selbst im Weg. Denn er ist fest
davon überzeugt, seine Traumprinzessin zuerst vor einem Drachen retten
und aus allerlei Gefahren befreien zu müssen, um auf diese Weise ihr
Herz zu gewinnen. Dabei möchte Antonia einfach nur heiraten“, erläuterte
Kreiskantor Harald Sieger, der die Musik-AG am Offenen Ganztag (OGS)
der Grundschule Altstadt leitet, die Geschichte des Kindermusicals. Bei
der Aufführung „Vom Prinzen, der nicht heiraten wollte“ spielten und
sangen 30 Mädchen und Jungen aus allen vier Klassenstufen mit.
Mit Spannung erlebten rund 120 kleine und große Zuschauer in der
Turnhalle der Grundschule mit, welche Rolle die im Wald hausende
Räuberbande spielte und wie die königliche Hochzeit zuletzt doch noch
stattfinden konnte. „Alle haben mit viel Engagement ihre Rollen gelernt.
Manche sind bereits im vierten Jahr dabei. Andere haben tragende Rollen
übernommen, obwohl sie erst seit kurzem in Deutschland sind“, sagte
Susanne Wallmann vom Team der OGS. Gemeinsam mit Christine Meier,
Martina Kelly und Katharina Dikarew hat sie die Organisation,
Einstudierung und Kulissenbau übernommen, während Harald Sieger die
musikalische Leitung inne hatte.
„Ich wollte gern auch mit Kindern Musik machen. Das ist in der
Grundschule Altstadt eine besondere Herausforderung, da viele Kulturen
aufeinanderprallen. Doch der Aufgabe stelle ich mich gern und habe viel
Freude daran“, sagte er. „Viele Kinder tun sich mit der deutschen
Sprache schwer. In Verbindung mit Musik geht das Lernen viel leichter.
Man hat eine Kommunikationsebene mehr und merkt, wie schnell sich die
Kinder auch sprachlich verbessern“, ergänzte Susanne Wallmann.
Für die Aufführung haben die Kinder einmal wöchentlich in zwei
altersgerecht aufgeteilten Gruppen geprobt. Lieder wurden einstudiert,
Texte gelernt, Kulissen gemalt und Kostüme anprobiert. Als Belohnung für
die fleißige Arbeit bekamen sie reichlich Applaus aus dem Publikum,
nachdem Prinz und Prinzessin schließlich zueinander gefunden hatten.
|
|
|
Freundeskreis Kirchenmusik |
|
|